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Basketball

Finale um MagentaSport BBL-Pokal am Sonntag live und kostenfrei ab 14.30 Uhr

ALBA gegen Crailsheim im Finale – Chemnitz fühlt sich betrogen: „Wir wurden einfach beklaut“

Bonn, 19.02.2022

ALBA Berlin setzt sich in einem packenden Halbfinale mit 91:81 gegen die NINERS Chemnitz durch und zieht ins Finale um den MagentaSport BBL-Pokal ein. Der Chemnitzer Nelson Weidemann fühlte sich betrogen: „Wir wurden einfach beklaut… Es war gefühlt 37 Minuten des Spiels 8-gegen-5 auf dem Spielfeld.“ Einmal in Fahrt, kritisierte Weidemann auch die Pokalansetzungen mit den schweren Gegnern FC Bayern München und jetzt ALBA Berlin: „Der ganze Weg war mir schon suspekt… Ich weiß nicht, wie viel davon Zufall ist und wieviel tatsächlich gewollt war.“ In Berlin wollte man von alledem nichts wissen, freute sich auf das Finale (ab 14.30 Uhr kostenfrei bei MagentaSport) und die Chance auf einen nationalen Titel: „Dafür spielen wir. Das ist das, was man als Sportler erleben will“, so Maodo Lo. Gegner der Albatrosse im Finale sind die HAKRO Merlins Crailsheim, die sich im 1. Halbfinale mit 85:71 gegen Braunschweig durchsetzen. MVP-Kandidat T.J. Shorts hat für das Finale nur ein einziges Motto: „Win or go home!“ 


Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Tages – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen kommt es zum großen Finale zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und ALBA Berlin – ab 14.30 Uhr live und kostenfrei bei MagentaSport. 


ALBA Berlin – NINERS Chemnitz 91:81

Die NINERS Chemnitz lieferten ein extrem starkes 1. Viertel ab, führten mit 31:23. Danach drehten die Albatrosse aber ordentlich auf und führten nach dem 3. Viertel schon deutlich mit 69:58. Einen Rückstand, den Chemnitz nicht mehr einholen konnte.

Berlins Maodo Lo, 19 Punkte: „Das war ein schwieriges Spiel… Wir haben es am Ende geschafft in den Rhythmus zu kommen und das war am Ende ausschlaggebend.“ 

Mit einem Sieg am Sonntag gegen Crailsheim sind die Berliner alleiniger Rekord-Pokalsieger: „Die Motivation ist groß. Dafür spielen wir. Das ist das, was man als Sportler erleben will. Die Möglichkeit, Trophäen zu gewinnen, Titel zu gewinnen. Wir haben morgen die Chance.“

Berlins Jaleen Smith, 19 Punkte, über einen schweren Sieg: „Wir haben viel Energie gebraucht, weil die sich sehr gut vorbereitet haben. Die Fans und die Stimmung haben uns aber heute richtig gepusht. Die haben uns einen extra Boost gegeben.“


Chemnitz sauer: „Wir wurden einfach beklaut“

Chemnitz‘ Nelson Weidemann witterte nach der Niederlage eine Verschwörung gegen Chemnitz: „Ich habe 1000 Gedanken gerade… ALBA ist gut, die haben das ganze Spiel über schwere Würfe getroffen. Aber auf der anderen Seite muss ich ehrlich sagen, ohne politisch korrekt zu sein, wir wurden einfach beklaut. Teilweise von uns selber, aber teilweise auch von allen anderen. Es war gefühlt 37 Minuten des Spiels 8-gegen-5 auf dem Spielfeld. Man muss nur die Foulverteilung angucken… Ich bin ein bisschen sprachlos. Der ganze Weg, wie wir hier hergekommen sind war schon suspekt. Wir spielen gegen Ulm in der 1. Runde, was ok ist. In der 2. Runde dann gegen Bayern und dann in der 3. Runde gegen ALBA in Berlin. Ich weiß nicht, wie viel davon Zufall ist und wieviel tatsächlich gewollt war.“ Für ein mögliches Playoff-Spiel gegen ALBA lieferte er schon eine Ansage: „Das war heute einfach Ansporn. Ich kann euch sagen, dass wir nicht ein zweites Mal beklaut werden. Man sieht sich zweimal und wir werden bereit sein, wenn es ein nächstes Mal darauf ankommt.“

Chemnitz‘ Jonas Richter konnte trotz Niederlage stolz auf sein Team sein: „Wir sind einen weiten Weg gegangen. Wir hatten Ulm und Bayern schon rausgeworfen und haben heute einen absoluten Kampf geliefert… Wir haben hinten raus ein paar bittere Dreier kassiert und vorne wichtige Würfe nicht gemacht. Dann kann man nicht gewinnen gegen ALBA Berlin… Es ist wahnsinnig frustrierend, wenn man den Gegner 24 Sekunden vor sich hält, die keinen Abschluss finden und in letzter Sekunde einen Meter hinter der Dreierlinie treffen… Nächstes Mal sieht es hoffentlich anders aus.“


Löwen Braunschweig – HAKRO Merlins Crailsheim 71:85

Ein größtenteils ausgeglichenes und physisches Spiel. Die Braunschweiger erwischen den besseren Start, doch die Crailsheimer gehen mit einer Führung in die Pause. Besonders ärgerlich ist der Ausfall von Tookie Brown, der sich in einer Aktion am Oberschenkel verletzte. Die Aufholjagd im 3. Viertel kostet die Löwen zu viel Energie, die ihnen am Ende fehlt. T.J. Shorts stach mit einer starken Leistung heraus. Mit 26 Punkten war es in dieser Saison bereits sein 21. Spiel mit 20 plus Punkten.

Head Coach Sebastian Gleim: „Das ist eine ganz tolle Sache für uns. Es war ein schwieriges Spiel du ein ganz harter Fight. Braunschweig hatte immer den besseren Start und da mussten wir justieren. Das müssen wir morgen auch besser machen. Wir müssen uns jetzt bestmöglich erholen und an dieses Wunder glauben.“ 

Auch für die Löwen Fans hatte er warme Worte: „Danke an alle Braunschweiger, die gekommen sind und uns von zu Hause unterstützt haben.“ Der beste Mann auf dem Court und MVP-Kandidat T.J. Shorts war sehr glücklich über das Ergebnis: „Es bedeutet sehr viel für mich. Das ist der Traum jedes Spielers im Finale zu stehen. Wir arbeiten das ganze Jahr sehr hart und sind definitiv bereit für morgen. Du weißt nie, wie die Spiele verlaufen. Heute hat es funktioniert. Meine Mitspieler und mein Coach haben an mich geglaubt.“ Für das Finale gibt T.J. Shorts eine klare Richtung vor: Wir sind nicht hier, um den Cup zu verlieren, sondern um ihn zu gewinnen. Wir werden alles geben. Es heißt Win or go home.“ 

Trotz der Niederlage war David Krämer von den Löwen stolz auf seine Mannschaft: „Das war ein unglaubliches Battle. Ich bin sehr stolz auf mein Team, den Trainer und das Management. Trotz der Verletzungen haben wir einen unglaublichen Fight abgeliefert.“ 


Basketball LIVE bei MagentaSport

Sonntag, 19.02.2022

Ab 14.30 Uhr Finale BBL-Pokal: ALBA Berlin – Merlins Crailsheim


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