RWE-Coach Dabrowski zürnt dem Schiri nach 1:1 gegen Duisburg: „Ich fühle mich gerade verarscht!“
Bonn, 05.02.2023
Keine Sieger in den beiden Sonntagskrimis, aber zweimal rassige Duelle. Essens Trainer Christoph Dabrowski musste nach dem 1:1 gegen den MSV Duisburg erst „mal Luft ablassen, sorry“: „Ich fühle mich gerade verarscht vom Schiri“, so Dabrowski, der mit dem Unparteiischen Hanslbauer schimpfte, weil der RWE einen Elfer verwehrt hatte und dem 1:1 durch einen typischen Stoppelkamp-Freistoß angeblich kein Foul voranging. „Ich halte mich fest an der Leistung – und die war top. Das ist die Basis, dass wir uns irgendwann mit 3 Punkten belohnen. Heute hat uns irgendjemand daran gehindert.“ Duisburgs Trainer Torsten Ziegner sprach hingegen von einem „hochverdienten Punkt“: „Es war für uns heute verboten, hier zu verlieren. Das hätten wir sonst eine ganze Weile mit uns getragen.“ Dramatische Schlussphase auch in Oldenburg: Der TSV 1860 München verspielt in den letzten Sekunden einen 2:0-Vorsprung, kommt unter Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel nur zu einem 2:2 beim Fünfzehnten Oldenburg. „Mit dem Ergebnis und mit den letzten Sekunden kann man sicher nicht zufrieden sein. Aber wie die Jungs das Spiel über weite Strecken angenommen haben, kann man zufrieden sein“, findet Gorenzel.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Sonntages – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen schließt die Paarung Mannheim gegen Verl ab 18.45 Uhr den 21. Spieltag ab. Am Mittwoch gibt´s den französischen Pokal mit den Weltstars Neymar und Messi: die Achtelfinals Lyon gegen Lille ab 18.05 Uhr, ab 21.05 Uhr live Marseille gegen Paris Saint-Germain.
Rot-Weiss Essen – MSV Duisburg 1:1
Kein Sieger, 2 unterschiedliche Wahrnehmungen zum Spielausgang, aber die Fans als Sieger eines rassigen Duells um die Krone im Pott, zumindest in der 3. Liga. Essen (25 Punkte) und Duisburg (26) liegen im soliden Mittelfeld. RWE-Coach Christoph Dabrowski zürnte Schiedsrichter Patrick Hanslbauer, weil Essen ein Elfer verwehrt wurde und dem Freistoß mit Torfolge durch Stoppelkamp in der 89. Minute angeblich kein Foul vorausging: „Zunächst muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben´s diesmal über 90 Minuten geschafft, die Fans zu begeistern. Mit unserem Spiel nach vorne, mit Intensität, mit Leidenschaft. Ein stückweit fühle ich mich im Moment verarscht vom Schiri…Vor dem Ausgleich der Freistoß ist für mich lächerlich. Klarer kann man den Ball nicht spielen…Dieser Freistoß ist lächerlich. So, jetzt habe ich die Luft mal rausgelassen, sorry.“
Sein Spielfazit: „Ich halte mich fest an der Leistung – und die war top. Das ist die Basis, dass wir uns irgendwann mit 3 Punkten belohnen. Heute hat uns irgendjemand daran gehindert.“
Der Link zum Interview mit Dabrowski: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=RHllWHBCK1JFZ1FJamtVTWtMVHZiUT09
„Es war für uns heute verboten, hier zu verlieren. Das hätten wir sonst eine ganze Weile mit uns getragen.“ MSV-Trainer Torsten Ziegner war froh, räumte einige glückliche Momente ein, allerdings: „Ich finde, das ist ein hochverdienter Punkt. Sicher hätte ich mir schon gewünscht, dass wir in der 1. Halbzeit ein bisschen Zweikampf-stärker auftreten…..Was die Mannschaft nach dem 0:1 getan hat, nicht aufgegeben, bis zum Ende alles versucht, deshalb hat sie es sich verdiente, diesen Punkt hier zu holen. Ich glaube, Essen hätte hier nicht als Sieger vom Platz gehen dürfen.
Der Link zum Interview mit Ziegner: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Nlgvb3dFQnRJeTQyV3UzNWFSeGh3UT09
„MSV-König“ Moritz Stoppelkamp sorgte mit einem Kunstschuss kurz vor dem Spielende für das 1:1, eines der wichtigeren Tore in seiner Karriere: „Unglaublich wichtiges Tor, gerade in der Phase, in der wir uns befinden. So ein Derby ist unglaublich wichtig, gerade für unsere Fans. Deshalb freue ich mich, dass es heute noch zu einem Punkt gelangt hat. Wobei wir am Ende sogar noch den Lucky Punch hätten setzen können.“
Der Link zum Interview mit Stoppelkamp: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=TFB0QkNEd2lYSDEvT2dXTzBqNnBhQT09
VfB Oldenburg – TSV 1860 München 2:2
Sechzig schafft es nicht, seinen 2:0-Vorsprung in den letzten 3 Minuten ins Ziel zu bringen.
Die beste Nachricht nach einem verschenkten Sieg: Torjäger Marcel Bär trifft wieder. „Klar, mit den letzten Sekunden kann man nicht zufrieden sein!“ Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel suchte die goldene Mitte für die Analyse: „Ich bin über weite Strecken mit unserem Positionsspiel zufrieden. Wir müssen in den Umschaltphasen etwas ruhiger bleiben. Einfach die Dinge zu Ende bringen, ruhiger am Ball bleiben. In der einen oder anderen Situation waren wir defensiv zu nachlässig. Den Spielverlauf in Worte zu fassen, fällt schwer. Du bekommst mit dem Wind kurz vor Schluss das 1:2 und dann noch das 2:2. Spricht vielleicht etwas für unsere Situation , für unsere psychologische Situation von der Aufmerksamkeit her. Mit dem Ergebnis und mit den letzten Sekunden kann man sicher nicht zufrieden sein. Aber wie die Jungs das Spiel über weite Strecken angenommen haben, kann man zufrieden sein.“
Der Link zum Gorenzel-Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Nmo5UkpFZ0RCdzUzaHlpS1FEMTY5UT09
Erik Tallig erzielte mit dem 1:0 für TSV 1860 ein Traumtor, freuen konnte er sich nicht: „Mir fehlen gerade so ein wenig die richtigen Worte. Wir wussten, worauf es hier ankommt. Wir müssen fighten, rennen, kämpfen. Dann geben wir so das spiel her und das tut extrem weh.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=aWV4WjViTVhTcVR0K0p6cHpTRVZvUT09
Orhan Ademi wechselte „nach einem Abenteuer, das nicht so gut lief für mich“ in Rumänien vor einer Woche nach Oldenburg: „Wenn man 10 Minuten vor dem Ende mit 0:2 hinten liegt, ist das natürlich schwierig. Aber wir haben noch mal alles nach vorne geworfen. Nach dem 2:1 dachten wir – wenn nicht jetzt wann dann?! Das ist noch mal gut gegangen.“
Der Link zum Ademi-Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=aUZyZHEwSjR6RTBGTXRnZjJSZmtzQT09
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